Schulprogramm der Bouché-Schule (Grundschule)

Beschluss der Schulkonferenz vom 28.05.2015

Leitbild der Bouché-Schule (Grundschule)

Eltern, Lehrer und Erzieher verstehen sich als Partner und bereiten die Kinder gemeinsam auf die Zukunft vor.

1.

Wir legen Wert auf eine Atmosphäre der Offenheit, Geborgenheit und Toleranz, in der wir Lernfreude wecken und alle Sinne ansprechen!

Deshalb fördern wir die Gemeinschaft durch vielfältige sportliche, musische und kulturelle Angebote und schulische Traditionen wie z.B. Kinderfest, Einschulungsfeier, Projektwochen, Exkursionen. Gemeinsame Regeln erleichtern unser Zusammenleben und das Arbeiten und Lernen.

2.

Wir sind eine Schule, in der die Schüler das Lernen lernen.

Alle Schüler werden gleichermaßen und entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert und gefordert. Selbständigkeit, Selbstverantwortung, Kritikfähigkeit und Kreativität haben bei uns einen hohen Stellenwert!

Vielfältige Unterrichtsmethoden wie z.B. Gruppen- und Stationsarbeit, Projektarbeit, Computernutzung sowie die systematische Fortbildung aller Mitarbeiter gehören zu unserem Selbstverständnis.

3.

Mit Blick auf eine lebenswerte Zukunft der Kinder liegt uns die Erziehung zu Umweltbewusstsein und einem umweltgerechten Verhalten am Herzen und ist eine stete Herausforderung.

Deshalb legen wir Wert auf eine gesunde Lebensweise, bewusste Ernährung, Bewegung und Hygiene. Die aktive Verantwortungsübernahme aller am Schulleben Beteiligten wird in Unterrichts- und Freizeitprojekten kontinuierlich weiter entwickelt.


Vorwort

Ein Schulprogramm ist eine Art „Regiebuch“ im Sinne einer Unternehmensstrategie, das verbindlichen Charakter für die gesamte Schulgemeinschaft hat. Es entsteht in einem systematischen, kontinuierlichen, kooperativen und reflektierenden Arbeitsprozess der inneren Schulentwicklung und wird ständig fortgeschrieben. Vorhandenes muss gesichtet werden, Vorstellungen vom eigenen Entwicklungsstand müssen gewonnen sein, gemeinsame Ziele, Wertvorstellungen, Entwicklungsaufgaben sowie konkrete Entwicklungsvorhaben müssen im Team festgelegt, erprobt und dokumentiert werden.

Schulprogrammentwicklung kann und muss zur Qualitätsverbesserung beitragen. Dazu müssen sich alle Beteiligten der Verantwortung stellen, Lehr- und Lernprozesse verbessern zu wollen. Deshalb ist Schulprogrammentwicklung immer das Ergebnis einer gemeinsamen Erarbeitung im Team. Sie ist ein ständiger Prozess, indem sich die Schule immer wieder der vorgegebenen Richtung vergewissert, überprüft, ergänzt und gegebenenfalls anpasst.


Schulspezifische Rahmenbedingungen

Die Bouché-Schule ist eine Grundschule im Norden des Bezirkes Treptow-Köpenick direkt an der Nahtstelle zu den beiden Stadtbezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Bei uns lernen 390 Schülerinnen und Schüler aus vielen verschiedenen Ländern in 19 Klassen. Neben den 18 Regelklassen haben wir eine Willkommensklasse für Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse. In der Schule arbeiten 31 Lehrer/innen. Im Rahmen der verlässlichen Halbtagsgrundschule mit ergänzender Früh- und Nachmittagsbetreuung sowie Ferienbetreuung sind 15 Erzieher/innen eingesetzt. Zusätzlich zu unseren Lehrkräften und Erzieher/innen unterstützt uns die Schulstation des Trägers „Tandem“. Neben der Förderung des sozialen Lernens sind weitere Schwerpunkte Kunst, Musik und Sport. In diesen Bereichen bieten wir neben der täglichen Unterrichtsarbeit Arbeitsgemeinschaften an. Unsere pädagogische Arbeit bereichern unsere zahlreichen Kooperationspartner wie Cabuwazi, die Musikschule Treptow-Köpenick, das JuKuz oder der 1. FC Union Berlin.

Seit dem Schuljahr 2014/15 gibt es eine erweiterte Schulleitung. Ihr gehören die Schulleiterin, die Konrektorin, die koordinierende Erzieherin des Ganztagsbereichs und vier von der Gesamtkonferenz gewählte Lehrkräfte an. In regelmäßigen Zusammenkünften verständigen sich die Mitglieder über aktuelle Fragen der Unterrichts- und Erziehungsarbeit. Es werden Absprachen zur inhaltlichen Vorbereitung von Konferenzen und Beschlüssen getroffen.

Alle Lehrer/innen und Erzieher/innen sind an der Mitwirkung und Mitverantwortung der Eltern am gesamten Bildungs- und Erziehungsprozess in der Schule interessiert und streben diese Mitwirkung an. Dazu finden regelmäßig Elternabende, zweimal im Schuljahr verpflichtende Lehrersprechstunden und eine Vielzahl von Elterngesprächen statt. So ist die Beteiligung der Erziehungsberechtigten durch die

  • Mitwirkung in allen Schulgremien gemäß Schulgesetz von Berlin
  • Unterstützung der Schule (Begleitung und Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung von Schülerfahrten, Wandertagen, Exkursionen und Projekttagen)
  • Durchführung von Maler- und Reparaturarbeiten in den Klassenräumen

hier besonders hervorzuheben. Besondere Erwähnung muss dabei die Arbeit des 1997 gegründeten Fördervereins finden, der sowohl bei der Finanzierung von Unterrichts- und Freizeitprojekten hilft, aber auch besonders bei der Einschulung, dem Weihnachtsbasar und dem Schulfest präsent ist.


Bestandsanalyse

Die Bouché-Schule ist eine Grundschule, in der eine Atmosphäre der Offenheit, Geborgenheit und Toleranz das Handeln aller bestimmt. In der in diesem Schuljahr überarbeitenden Schul- und Hausordnung stehen an erster Stelle unsere drei goldenen Regeln: Ich tue dir nicht weh! Ich helfe dir! Ich lache dich nicht aus!

Die Förderung aller Schüler/innen hat in unserer Schule einen hohen Stellenwert. Die Lernvoraussetzungen einer zunehmenden Anzahl von Schüler/innen sind aufgrund des familiären und sozialen Umfeldes nicht immer altersentsprechend entwickelt. Zunehmend reagieren die Lehrkräfte und Erzieher/innen auf diese Veränderungen, indem sie ihre Methoden verändern. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, ist ein gemeinsames Handeln aller Lehrkräfte und Erzieher/innen wichtig und wird zunehmend durchgesetzt. So wurde für die Sprachförderung ein Sprachförderkonzept erstellt. Die Sprachförderung findet nicht nur in den Sprachförderstunden statt, sondern zunehmend in allen Unterrichtsstunden. Durch die Steigerung der Lesekompetenz, an der seit vielen Jahren gearbeitet wird, sind positive Veränderungen spürbar. Hier erwarten wir von der Durchsetzung unseres Entwicklungsschwerpunktes „Methoden lernen“ einen weiteren qualitativen Sprung.

Trotz offener Hortarbeit hat jede Klasse (1.-4. Klasse) eine Erzieher/in, die/der eng mit der/m Klassenlehrer/in im Schulalltag zusammenarbeitet und nicht nur Wandertage, Exkursionen oder Klassenfahrten begleitet, sondern eine große Hilfe und Unterstützung bei der täglichen Unterrichtsarbeit oder bei der Elternarbeit darstellt.

Seit einigen Jahren haben wir an unserer Schule sehr gute Erfolge bei der Förderung leistungsstärkerer Schüler durch Begabtenförderung im Fach Mathematik in den Klassen 3-6 erreicht, eine Förderung, die auch in den nächsten Jahren weiter Bestand haben wird.

Eine hohe Priorität besitzt unser Medienkonzept. Im Rahmen dieses Konzepts wird der weitere Ausbau der Hardware-Ressourcen kontinuierlich fortgeführt, damit alle Schüler/innen die Gelegenheit haben, mit modernen Medien ihren Schulalltag zu gestalten. Zurzeit verfügt unsere Schule über sechs interaktive Smart-Boards (Ziel: kreidefreie Schule) sowie jeweils zwei PC’s in jedem Unterrichtsraum. In diesem Schuljahr wurde der PC-Raum komplett mit neuen Computern ausgestattet, sowie endlich eine vollständige Vernetzung der Schule erreicht. Die baldige Einbindung des Neubaus in das Schulnetz soll so schnell als möglich erreicht werden.


Entwicklungsvorhaben

Die von uns beschlossenen Entwicklungsvorhaben leiten sich sachlogisch aus den Ergebnissen der internen Evaluation ab.

 Methoden lernen

Der Rahmenlehrplan fordert von unseren Schüler/innen immer mehr das Kennen und Anwenden von Methoden. Zu den zentralen Aufgaben der Schule gehört es, die Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Schüler/innen zu fordern und zu fördern. Die Methodenkompetenz ist noch nicht bei allen ausreichend entwickelt. Lern-, Leistungs- und Motivationsprobleme können die Folge sein.

Methodenkompetenz muss ab der Schulanfangsphase eingeführt, entwickelt und gefestigt werden. Bis zum Ende ihrer Grundschulzeit sollen alle Schüler/innen sowohl elementare Lern- und Arbeitstechniken wie markieren, nachschlagen, Arbeitsplatzgestaltung, Gesprächs- und Kooperationstechniken wie freie Rede, Fragetechniken, aktives Zuhören als auch Makrotechniken wie Gruppenarbeit, Schülerreferat und problemlösendes Vorgehen erlernt haben und anwendungsbereit damit umgehen können.

Diese Aufgabe wollen wir ab dem Schuljahr 2015/16 als eine zentrale Aufgabe in allen Klassenstufen und fächerübergreifend angehen. Dazu wurde im Kollegium beschlossen, am Beginn des Schuljahres eine Projektwoche zum Thema „Methoden lernen“ in allen Klassen durchzuführen. Auf dieser wird dann aufbauend im gesamten Schuljahr ein schulinternes Curriculum zum Methoden lernen entwickelt. 

Schulinternes Curriculum für die Schwerpunktstunden

Seit dem Schuljahr 2009/10 wird in den Schwerpunktstunden Klasse 5/6 ein Lehrgang „Soziales Lernen und Methodentraining“ durch die Klassenlehrer/innen durchgeführt. Ziel dieses zweistündigen wöchentlichen Kurses war die weitgehende Befähigung zum lebenslangen Lernen durch den Erwerb von fachlich determinierter Methodenkompetenz und die weitere Herausbildung sozialer Kompetenzen. Hier knüpft der Kurs an das Projekt „Faustlos“ in den Klassen 1-4 an. Dabei waren die Zusammenarbeit mit der Schulstation und das Konfliktlotsenprojekt sehr hilfreich.

Um diese Schwerpunktstunden effizienter zu gestalten, wird ein Entwicklungsprojekt der nächsten Jahre die Erarbeitung eines schulinternen Curriculums sein, um einerseits die Curricula „Soziales Lernen“ und „Methoden lernen“ zu verknüpfen, bereits vorhandene Erfahrungen der durchgeführten Stunden und Projekte zu erfassen und zu bündeln und dabei andererseits trotz der differenzierten Ausbildung der Schüler/innen einen einheitlichen Unterrichtsstandard am Ende der Grundschulzeit zu erreichen. Die Vorgehensweise muss an die spezielle Situation in der Klasse angepasst sein. 


Personalentwicklung

Kollegiale Unterrichtshospitation

Ausgehend vom Inspektionsbericht, in dem beim Entwicklungsbedarf der Schule fehlende Abstimmungen bei den Unterrichtsstrategien zwischen den Lehrkräften genannt wurden, sehen wir eine kontinuierliche kollegiale Unterrichtshospitation zur Qualitätsentwicklung des Unterrichts in allen Klassenstufen und allen Fächern als ein geeignetes Instrument an. Deshalb haben wir diese in unsere Entwicklungsvorhaben aufgenommen.

Es ist für die Lehrkräfte eine einfache und wirksame Methode, den eigenen Unterricht zu reflektieren und zu verbessern. Dazu werden Tandems unter den Lehrkräften gebildet, die wechselseitig hospitieren. Ein Tandem ist dabei eine partnerschaftliche und professionelle Zusammenarbeit zweier Lehrkräfte, die gegenseitige Unterrichtsbeobachtungen unter vorgegebenen Beobachtungsschwerpunkten und auswertender Nachbesprechung durchführen.

Die kollegiale Unterrichtshospitation hat Wirkung bei der einzelnen Lehrkraft, die eine gezielte Rückmeldung zum Unterrichtshandeln erhält, damit Sie ihr Unterrichtshandeln verbessern kann und damit die Lernqualität für die Schüler/innen steigert. Es kann auch eine höhere Berufszufriedenheit durch gestärkte Selbstkompetenz erreicht werden.

Im Kollegium wird durch die kollegiale Unterrichtshospitation die Feedbackkultur und die Teamfähigkeit gesteigert und vor allem ein gemeinsames Qualitätsverständnis für den Unterricht entwickelt.

Zur Einführung der kollegialen Unterrichtshospitation wurde durch die Schulleitung ein Unterrichtsbogen zur Verfügung gestellt und es wird eine schulinterne Fortbildung zum Thema vorbereitet und durchgeführt.


Anschrift: Bouché-Schule, Grundschule
  Berlin, Bezirk Treptow-Köpenick
  Bouchéstraße 5
  12435 Berlin
Telefon: 030-5337745
Fax: 030-5337476
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
web: http://www.bouche-schule.de
Schulträger: Land Berlin
  vertreten durch das Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin,
  Bezirksstadtrat der Abteilung Bildung, Kultur und Schule
  Alt-Köpenick 21
  12555 Berlin
Schulaufsicht: 09 I 3
  Herr H. Rambausek
  Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
  Alt-Köpenick 21
  12555 Berlin
Rektorin: Frau V. Seiberl
Konrektorin: Frau M. Sommer
Sekretariat: Frau C. Loth
Koord. Erzieherin: Frau B. Müffke

Anschrift

Bouché-Schule, Grundschule
Bouchéstraße 5
12435 Berlin

Schule

Telefon: +49 (0)30 5337745
Fax: +49 (0)30 5337476
E-Mail: sekretariat@bouche.schule.berlin.de
web: http://www.bouche-schule.de

Rektorin: Frau V. Seiberl
Konrektorin: Frau S. Pirrong
Verwaltungsleiterin: Frau Gür
Sekretärin: Fr. Perna

Hort

Haus 1  
Telefon: +49 (0)30 5337105
Fax: +49 (0)30 5337105

Haus 2  
Telefon: +49 (0)30 53014710

E-Mail: hort@bouche-schule.de 
Hortleitung: n.n.

Förderverein

E-Mail: foerderverein@bouche-schule.de
Vorsitzende: Frau K. Seemann

Spendenkonto

Förderverein Bouchéschule e.V.
Berliner Volksbank
DE14 1009 0000 2183 3850 06

Sozialstation

Telefon: 015115870261

E-Mail: lara.beierle@tandembtl.de

Raum 209

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